Silvesterkleid

Die große Bequemlichkeit des Vortragskleids (hier und hier) hat den Wunsch nach einem weiteren solchen Wohlfühlteil geweckt. Rechtzeitig zum Jahreswechsel ist es fertig geworden: das Silvesterkleid 2013!

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Beim Silvesterkleid hatte ich Gelegenheit, die kleinen Mängel des Vorgängermodells auszugleichen. Das graue Kleid ist mir eindeutig zu kurz geraten; es gibt Tage, da fühle ich mich darin einfach nicht wohl. Das Silvesterkleid hat eine Länge, die mir besser gefällt und es auch an weniger selbstbewussten Tagen tragbar macht. Außerdem habe ich das Oberteil (in der Nähanleitung „Mieder“ genannt) verlängert. Ich hatte schon beim ersten Modell 1,5 cm zugegeben, jetzt noch einmal dasselbe, sodass das „Mieder“ nun gut 3 cm länger ist. So bringe ich meine Oberweite besser unter und es sitzt, wie ich finde, sehr gut. Geschlossen wird das Sylvesterkleid wie die Vorgängerversion mit zwei Knöpfen im Nacken.

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Auf dem Bild kann man gut die beiden Abnäher am Ausschnitt sehen. Das ist ein Detail, das ich sehr gerne mag. Dadurch sitzt der Ausschnitt am Nacken viel besser – zumindest bei mir, weil ich anscheinend einen kleinen Buckel habe. Bei älteren Schnittmustern gibt es diese Abnäher sehr häufig; sie scheinen aber aus der Mode gekommen zu sein. Ich sorge für eine kleine Renaissance dieses Schnittdetails, indem ich es so oft wie möglich auch bei neueren Schnitten einfüge.

Für Saum- und Ärmelabschlüsse habe ich einen wellenförmigen Zierstich, der ein wenig elastisch ist, verwendet.

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Mit dem neuen Kleid bin ich für die Silvesterfeier bequem, aber auch gut angezogen. Das neue Jahr kann kommen!

Die Fakten
Schnittmuster:
Simplicity 7051 (jetzt anscheinden Nr. 3833).
Stoff: weinroter Romanitjersey in eher dünnerer Qualität.
Änderungen/Anpassungen: Vorderseite in Größe 16, Rückenteile wegen meines schmalen Rückens in Größe 14 zugeschnitten; Oberteil/“Mieder“ um 3 cm verlängert; Schultern um 1,5 cm schmäler zugeschnitten.
Nähdauer: zwei Abende – insgesamt ca. 5 Stunden.